Neue Sprachen lernen und Sprachkenntnisse verbessern

Du willst ins Ausland, hast dich schon auf eine Stelle beworben und dabei gemerkt, dass du mit deinen Schulsprachkenntnissen nicht weit kommst? Oder vielleicht hast du das Gefühl, dass das Schreiben locker von der Hand geht, aber mit dem Sprechen ist das gar nicht so einfach? Was tun?

Selbstlernprogramme

Beim Lernen einer Sprache gibt es verschiedene Methoden. Am besten entscheidet man vor dem Lernen, was man eigentlich lernen will (Lernziele) und in welchem Zeitraum man das erreichen möchte. Oft hilft es, diese Ziele und Pläne mit jemanden zu besprechen um sich auch wirklich fest zu legen und Feedback zu bekommen. Viele Unis haben Sprachzentren und bieten verschiedene Sprachkurse für Studenten an. Es gibt an manchen Sprachzentren auch Programme für Selbstlerner. Bei diesen Programmen entwickelt man zum Bespiel mit Unterstützung eines Tutors einen eigenen Lernplan, führt ein Onlineportfolio mit einer Selbsteinschätzung, Lernzielen und Lernprotokollen. Zusätzlich kann es Pflichttermine geben, bei denen man auf andere Lernende trifft. Es lohnt sich also sich bei seiner Universität über verfügbare Sprachprogramme zu informieren.

Wortschatzerweiterung

Wenn es darum geht deinen Wortschatz zu erweitern und aufzubauen, gibt es diverse Onlineportale und kostenlose und kostenpflichtige Apps, die dabei helfen können, z . B. Duolingo oder Babbel. Sprachapps helfen spielerisch dabei neue Vokabeln zu verinnerlichen. Bei den meisten kann man einen Einstufungstest machen, um auf dem passenden Lernniveau zu arbeiten. Man kann wie bei einem Spiel Punkte sammeln und diese mit anderen „Mitspielern“ vergleichen. Eine gute Methode, um sich jeden Tag ein paar Minuten mit der Sprache zu beschäftigen.

Tandem

Willst du deine Sprechfähigkeiten trainieren? Da hilft der direkte Austausch mit jemanden, der die Sprache schon recht fließend spricht. Auch hier bietet das Internet Hilfe. Es gibt einige Tandemportale, die u. a. Skype nutzen um sich gegenseitig auszutauschen. Tandem funktionieren so, dass beide Lerner sich gegenseitig beim Erlernen einer Sprache unterstützen. So kannst du zum Beispiel einem Spanier helfen sein Deutsch zu verbessern und dabei dein Spanisch üben. Hier ist nur wichtig, dass man sich vorher abspricht wie man sich organisiert. Will man sich für eine Stunde treffen und in dieser beide Sprache abdecken (30 min in der einen Sprache, 30 min in der anderen)? Oder will man sich 2 Mal die Woche Treffen, am ersten Termin die eine Sprache und am zweiten die andere üben. Will man sich aufs Sprechen konzentrieren oder möchte man gerne auch schriftliche Sachen austauschen? Das sollte vorab besprochen werden, damit beide Teilnehmer die gleichen Erwartungen haben.

Nachhilfe und Sprachkurse

Und wenn all das mit dem selbstinitiierten Lernen nicht hilft, dann hilft vielleicht intensive 1:1 Nachhilfe. Es gibt Muttersprachler, die privaten Unterricht anbieten und dir dabei helfen können deine Sprachkenntnisse zu verbessern. Wer in einer Gruppe besser lernt, kann Kurse an der Volkshochschule oder an privaten Sprachschulen besuchen.

Weitere Tipps

Sprachkenntnisse verbessert man am besten, wenn man sich täglich mit der Sprache umgibt. So hilft es schon ein Buch in der Fremdsprache zu lesen, Filme zu schauen (mit oder ohne Untertitel) oder Radiosender hören. Jeden Tag ein bisschen üben klappt vielleicht besser als viel auf einmal, da unser Gehirn nur einen gewisse Grad an Konzentrationsfähigkeit hat. Je öfter man übt, desto besser bleibt es im Langzeitgedächtnis hängen. Am schnellsten lernt man die Sprache in dem Land selbst. Man taucht in das Sprachumfeld ein und lässt sich inspirieren.

In manchen Städten gibt es Study Buddy Programme, wo man sich mit jemanden zusammentut, der schon länger in der Stadt wohnt und einem das Leben und die Sprachgewohnheiten gut erklären kann. Wer seine Sprachkenntnisse schon vor dem Umzug verbessern will, kann eine Sprachreise machen. Dabei verbringt man zwei Wochen oder länger in einem Land, in dem die zu lernende Sprache Amtssprache ist, und besucht intensive Sprachkurse. Der Vorteil ist, dass man das gelernte gleich in seiner Freizeit anwenden kann. Außerdem kann dabei neue Kulturen entdecken und sich vielleicht auch schon mit dem baldigen neuen Wohnort vertraut machen.

Der letzte Tipp: Nicht aufgeben! Eine Fremdsprache zu lernen ist anstrengend und man fühlt sich oft verloren, wenn man mit Muttersprachlern spricht. Davon sollte man sich nicht entmutigen lassen, denn nur wer eine Sprache aktiv anwendet, wird auch besser. Auf in neue Sprachabenteuer!  

Erstellungsdatum 17.05.2017
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