Esskultur: Spanische Küche

Tapas Olé - Spanien ist ein beliebtes Urlaubsziel der Deutschen. Dort gibt es Sonne, Strand, Meer. Das Essen stellt man sich dann oft mit Sangria und viel Fleisch vor. Aber die spanische Küche bietet so viel mehr Leckereien, man muss sich nur an andere Essensgewohnheiten einstellen.

Essenszeiten

In Spanien isst man gerne spät. Da gewöhnt sich der deutschen Essens-Rhythmus erstmal schwer dran. Aber, wenn man das einmal überwunden hat, schmeckt es umso besser. Morgens und mittags gibt es oft wenig, abends wird gerne viel über einen langen Zeitraum gegessen. Zum Frühstück bekommt man oft etwas kleines Süßes, z.B. ein Schoko-Hörnchen mit einem Kaffee.

Mittags gibt es eine Kleinigkeit und abends geht es von Brot, Oliven, Aioli, Serrrano-Schinken, über Fleisch, Gemüse, Patatas fritas, Paella, Tortilla, Käse, bis zu Eis oder Mandelkuchen. Dazu gibt es Wein oder Bier. Das späte Essen ist insbesondere im Süden verbreitet und gut nachvollziehbar, denn es kann Tagsüber sehr heiß werden, sodass man nicht viel essen und auch nicht unbedingt viel arbeiten kann. Am besten kann man dann eine Siesta betreiben.

Typische Gerichte

Es gibt aber Gerichte, die man nicht verpassen sollte. Dabei darf man nicht vergessen, dass jede Region in Spanien seine eigene lokale Küche besitzt. Eines lieben sie aber alle: gutes Olivenöl. Das wird ja auch direkt vor Ort produziert. Man kann die Olivenbaumplantagen sehr schön sehen, wenn man durch Spanien reist. Auf jeden Fall probieren sollte man: den Serrano-Schinken (Jamón Serrano), Musaka (eine Art Aubergine-Lasagne), fritierte Aubergine mit Zuckerrüben-Sirup, Brochetas (Fleischspieß vom Grill, wahlweise mit Schweinefleisch oder Hühnchen).

Die Paella ist natürlich der Klassiker, kann aber in der Qualität variieren (in den Touristenhochburgen vielleicht nicht unbedingt empfehlenswert). Und dann gibt es natürlich viele leckere Tapas, die kalt, warm, suppig, brotig, olivig, herzhaft, süß, fleischig, fischig, vegetarisch und in vielen anderen Formen kommen. In Granada kommen die Tapas noch als Beilage gratis zu jedem Getränk, in anderen Städten muss man für Tapas bezahlen.

 

Zeit zum Essen und Unterhalten

Die Spanier nehmen sich gerne Zeit zum Essen. Da sollten sich andere Kulturen eine Scheibe von abschneiden, denn man isst nicht nur gesünder, achtet mehr auf seine Ernährung und hat Zeit zum Verdauen. Nein das ist nicht alles, man kommt auch noch dazu sich mit Freunden zum Essen zu verabreden. Das tut dann auch der Seele gut. Was will man mehr! Fast nie sieht man in Spanien Leute im Stehen oder Gehen essen (außer die Touristen vielleicht).

Die Mittagspause umfasst oft zwei Stunden, sodass man genug Zeit hat zu Hause zu kochen oder sich zum Essen zu verabreden. Sonntags trifft man meist die gesamte Familie. Da geht dann das Mittagessen in den Kaffee, der Kaffee in Kaffee-und-Kuchen und der Kaffee-und-Kuchen irgendwann in das Abendessen über. So stellt man sich doch ein richtige gutes Familien Treffen vor. Der Gesprächsstoff geht bei solchen Veranstaltungen auch selten aus.

Gemeinsames Essen – geteiltes Essen

Gut zu wissen ist auch, dass beim gemeinschaftlichen Essen geteilt wird. Dabei ist egal, ob es ein Mittagspausensnack ist oder sich um ein üppiges Abendessen handelt. Typischerweise bestellt man mehrere Gerichte und teilt dann. Tapas bieten sich dafür natürlich besonders gut an, da sie direkt in kleinen Häppchen kommen. Es kann sein, dass ein Gericht pro Person bei einem formalen Geschäftsessen vorkommt, ist aber eher nicht die Norm. Da bleibt nur noch eins zu sagen: ¡que aproveche!  

Erstellungsdatum 02.02.2017
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